Der Plan ist gut

Der Plan ist gut
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01. Mai 2023
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Herausforderungen für den Arbeitsmarkt in Vorarlberg zu identifizieren und Lösungsstrategien aufzuzeigen, diesem Ziel widmet sich das Arbeitsprogramm der FAV.

Dafür wurde durch die FAV vorab ein breit angelegter Stakeholder:innen-Dialog durchgeführt und ausgewertet und quantitative Erkenntnisse aus aktuellen Untersuchungen wie etwa der jüngsten WIFO Studie zum Vorarlberg Wirtschaftsraum im europäischen Konkurrenzumfeld herangezogen.

Dabei wurde der demografische Wandel als wesentliche Herausforderung für den Arbeitsstandort identifiziert. Die Gesellschaft altert zunehmend. Der Bedarf an Fachkräften und die Aufrechterhaltung der Sozialsysteme können nur nachhaltig durch entsprechende Zuwanderung gewährleistet werden.

Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt

Bereits ab dem Jahr 2023 rechnet die WIFO in diesem Kontext mit einem Rückgang Erwerbspersonen. Ein Umstand, der den Fachkräftemangel in Vorarlberg noch zusätzlich verstärken wird. Die negativen Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf die Arbeits- und Fachkräftesituation wird durch drei weitere Faktoren verstärkt:

  • Das Fehlen einer bedarfsgerechten Qualifizierungs- und Förderungsstruktur, die sich nach der tatsächlichen und zukünftigen Nachfrage am Arbeitsmarkt richtet.
  • Die Abwanderung von gut ausgebildeten Menschen in andere Regionen Österreichs sowie ins nahe Ausland.
  • Die zu geringe Erwerbsbeteiligung von Menschen in Teilen der Bevölkerung, ausgelöst durch Hürden beim Zugang zum Arbeitsmarkt und zur höheren Qualifizierung und Spracherwerb.

Den Herausforderungen begegnen

Die Förderung Bedarfsgerechter Qualifizierung, soll ein nachfragegerechtes Up-Skilling der Vorarlberg Bevölkerung ermöglichen. Maßnahmen zur Gewinnung und Bindung von Fachkräften sollen Vorarlberg als Arbeitsstandort noch attraktiver machen und Abwanderung und Braindrain vorbeugen. Durch die Aktivierung des vorhandenen Arbeitskräftepotenzials sollen die Human-Ressourcen genutzt werden, die in Vorarlberg bereits vorhanden sind und allen Menschen einen gleichberechtigten Zugang zum Erwerbsleben ermöglicht werden.

Jeder Säule wurden zwei bis drei Steuerungsziele zugeordnet, anhand derer eine schrittweise Zielerreichung in jeder Säule ermöglicht wird.